Mit den SDGs will die internationale Staatengemeinschaft den globalen Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz spürbar voranbringen. Auch für die DEG und ihre Kunden sind dies entscheidende Themen. Seit 2022 fokussiert sich die DEG in ihrer Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen noch gezielter darauf, Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden. Dabei hat sie sich zum Ziel gesetzt, Treibhausgas-Emissionen im Einklang mit dem 1,5 ℃-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens zu reduzieren, um das DEG-Portfolio in 2040 klimaneutral zu stellen.
Um dies zu erreichen wird die DEG keine neuen Investitionen mit hohem Emissionsausstoß, ohne dass ein Transformationspfad, der mit dem 1,5 ℃-Ziel von Paris kompatibel ist, vereinbart wird, tätigen. Stattdessen wird die DEG mehr in klimafreundliche Geschäftsmodelle investieren; die Transformationspfade unserer Kunden, vor allem der mit hohen Emissionen, mit gezielter Beratung unterstützen und verstärkt in Forst- und Senkenprojekte investieren, die nach international anerkannten Standards zertifiziert sind.
Die von ihr finanzierten Unternehmen sind mehr denn je gefordert, möglichst nachhaltig und effizient zu wirtschaften. Große Bereiche des Privatsektors weltweit sind auf natürliche Ressourcen angewiesen, entweder als Teil ihres Kerngeschäfts oder innerhalb ihrer Lieferkette. Für eine nachhaltige Entwicklung sind deshalb unternehmerisches Engagement und innovative Lösungen für weltweiten Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz entscheidend.
Alle produzierenden Unternehmen und Infrastrukturvorhaben im Portfolio der DEG verpflichten sich, internationale Umwelt- und Sozialstandards einzuführen. Während der Prüfung wird der Status quo erfasst und es wird – wenn erforderlich – ein Aktionsplan erstellt. Von Banken und PE-Fonds erwartet die DEG, dass sie eigene Umwelt- und Sozialmanagementsysteme implementieren und bei ihren Kunden potenzielle Umwelt- und Sozialrisiken adäquat managen. Dies führt dazu, dass Risiken gemindert und Investitionschancen identifiziert werden sowie die Reputation gestärkt wird. Die Förderung der Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards und Initiativen zu nachhaltigeren Geschäftstätigkeiten ist ein Beitrag der DEG zum Nachhaltigkeitsziel 12 (verantwortliche Produktion).
Branchen- und regionalübergreifend berät die DEG ihre Kunden auch bei der Entwicklung und Implementierung von Umwelt- und Sozialmanagement-Systemen, bei der Erhebung von Emissionsdaten und Identifikation von Minderungspotenzialen sowie bei der Entwicklung von eigenen Klimaschutzstrategien hin zum Null-Emissionen-Ziel. Darüber hinaus unterstützt sie bei der Zertifizierung nach internationalen Standards. Für Vorhaben, die den Klima- und Umweltschutz fördern, stellte die DEG 2023 insgesamt 680 Mio. EUR bereit.
Die direkt von der DEG und indirekt über PE-Fonds mitfinanzierten 130 Energieversorgungsunternehmen und Betriebskraftwerke leisten ihren Beitrag zu SDG 7 (saubere Energie) und SDG 13 (Klimaschutz). Sie produzieren jährlich rund 31,5 TWh Strom aus erneuerbarer Energie und können aktuell über 32 Mio. Menschen versorgen. Rund 55 % der erneuerbaren Energien werden aus Solar-, Wind- und Wasserkraft sowie Geothermie gewonnen. So werden pro Jahr mehr als 22 Mio. t Emissionen an Kohlendioxid (CO2), dem bedeutendsten Treibhausgas, vermieden.
Name: Banco BAC San José, S.A.
Investitionsvolumen (in EUR) zum 31.12.2023: 108,6 Mio.
Region: Costa Rica
DERa-Kategorie: Umweltverträgliches Wirtschaften
Die Banco BAC San José (BAC) ist die zweitgrößte Bank Costa Ricas, gemessen am Kreditportfolio, und seit der ersten Zusammenarbeit 2011 ein Kunde und Partner der DEG. Die BAC strebt mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie „Triple Valor Positivo“ an, positive soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen ihrer Investitionen zu erzielen und den Klima-Fußabdrucks ihres Portfolios zu messen und zu reduzieren. Die BAC Group hat sich dem Pariser Klimaschutzabkommen angeschlossen und ist Unterzeichnerin der Net Zero Banking Alliance (NZBA) und der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF).
Das 2023 gewährte dritte Darlehen der DEG verwendet die BAC für Kredite für umweltfreundliche Vorhaben und Gender-Projekte. Die Bank wird damit in Costa Rica nicht nur umweltfreundliche Projekte wie energieeffiziente Bürogebäude und Elektrofahrzeuge unterstützen, sondern auch Initiativen, die sich auf die Förderung von Frauen konzentrieren und mit den Kriterien der 2X Challenge in Einklang stehen.
Darüber hinaus wird die BAC von der DEG mit Business Support Services bei der Verbesserung ihres Umwelt- und Sozialmanagementsystems unterstützt. Sie ermöglichen es der Bank, die Auswirkungen ihres Portfolios effizient zu steuern und internationale Standards vollständig zu integrieren und zu einem qualitativen, nachhaltigen Wachstum beizutragen.
Name: PT Surya Utama Nuansa
Investitionsvolumen (in EUR) zum 31.12.2023: 23,5 Mio.
Region: Indonesien
DERa-Kategorie: Umweltverträgliches Wirtschaften
Indonesien verfügt über ein großes Potenzial für erneuerbare Energien. Bislang erzeugt das Land jedoch weniger als 10 % seines Stroms aus diesen Quellen. Der DEG-Kunde SUN Energy hat sich auf die langfristige Vermietung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Industrie- und Gewerbebetrieben spezialisiert. SUN Energy installiert und wartet die Dachanlagen für seine Kunden.
Als einer der ersten Anbieter von Solardachanlagen in Indonesien wurde das Unternehmen schnell zum Marktführer in diesem jungen und dynamischen Sektor des Landes. Mit den aktuellen Anlagen sind rund 50 MW installiert und es können jährlich 51.229 t CO2 vermieden werden, was dazu beiträgt, Indonesiens Klimaneutralitätsziel bis 2060 zu erreichen. SUN Energy erzielt mit seinen Initiativen zur grünen Elektrifizierung von öffentlichen Gebäuden, Universitäten, Geschäftsgebäuden wie Einkaufszentren und Hotels sowie Industriegebäuden wie Fabriken und Lagerhallen erhebliche Entwicklungswirkungen.
DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
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